2016

Nachdem die Fotos nun in Webalben gesammelt werden, will ich hier mehr Richtung Gartentagebuch gehen. Allerdings ist das mit der Regelmäßigkeit noch nicht ins Blut übergegangen. Also wird aus Notizen, Logbuch- und Forumseinträgen rekonstruiert, wenn erforderlich.

Januar

 

Der zweite Nicht-Winter. Am Neujahrstag war es schön genug, um das Teerosenbeet II von den unendlichen Verbena bonariensis zu befreien. Erde kommt zum Vorschein :-)

Es blüht so einiges: Rosmarin, Salvia Amistad, Nemesia, Hamamelis und natürlich zahlreiche Helleboren. Zum ersten Mal gibt es dieses Jahr ein paar richtig schöne Sämlinge. Alle stehen am Wasserfassbeet, wo Blushing Bride und die weiße KL Anemone ihren Standort haben.

Mitte Januar dann auf einmal Frost und etwas Schnee auf den ersten Kroken und den letzten/ersten Rosen. Den Kahlfrost überstehen nur die Knospen von Martin des Senteurs.

Zum Monatsende setzt nasses Schmuddelwetter ein. Wie soll man da die Hecken kürzen oder weiter den Lavaberg abbauen???

Februar

 

Erst am 6. macht der Regen mal Pause. Der Garten ist ein Modderloch. Immerhin, in der Sonne gehen die Krokusblüten mal auf.

Mitte des Monats dann wieder Schnee und Frost. Wunderschöne Motive auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit *seufz*

Nach 4 Jahren blüht die wunderschöne KL Helli mit den roten Nektarien zum ersten Mal wieder. Zum Dahinschmelzen!! Von einem wunderbaren Ausflug mit Jule69 und Junebug zu Bastin und Marnis kommt noch eine schöne pfirsischfarbene Picotee mit zurück.

März

 

Größer ist dann die Beute vom Ausflug zu den Helleborus-Tagen bei De Kleine Plantage in der niederländischen Provinz Groningen. Weite Fahrt, aber was für eine schöne Gärtnerei. Beutemäßig lohnen sich nur die KL Hellis, der Rest ist Standardware. Der Abstecher an die See ist leider fotografisch kein Highlight: Das Meer ist nicht da und dann nebelt es auch noch. Nun ja.

Wenige Tage später mal wieder ein kleines Frost-Schnee-Intermezzo. Primeln und Kroken zeigen, was in ihnen steckt, sobald die Sonne hervorlugt. Es gibt einige herrliche Frühlingstage und gegen Monatsende lugen die neuen Pfingstrosen aus der Erde.

Der Ostermontag ist stürmisch und gewittrig, mal was anderes *Augen roll*
Via Stade und Transporteur Jule trudeln hier drei Mariannen ein.

April

 

 

Mai

 

Der Mai ist lange Zeit sehr trocken und die Rosen sind die wahre Wonne. Solch eine Blütenpracht und diese Duftwolken *schwärm* Die Speicherkarte der Kamera quillt über und die Gartenarbeit macht richtig Spaß – auch wenn der Zeitpunkt mal wieder verpasst ist, an dem man noch eine Chance besaß, mit den Beikräutern Schritt zu halten. Wie immer halt.

Da man nicht auf allen Hochzeiten tanzen kann, gibt es diesmal nur den Ausflug nach Beervelde. Sommerlich warm und sonnig! Der große Ansturm war schon freitags und so konnte der Babybenz die Matschewiese einigermaßen ungestört und sicher bewältigen. Hach, Allrad, was wär das schön. Vor allem nach der Probefahrt 8-)

Pfingsten beginnt die Regenzeit...

Juni

 

Und täglich grüßt das Murmeltier: Monsunregen und Gewitter fast jeden Nachmittag prägen die Zeit bis zum Sommeranfang. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Der Garten riecht gammlig-faulig und das Grün wuchert scheinbar haltlos. Die Blumenwiese liegt flach.

Auch die Ausflüge zu den Kwekerijen Van Nuffelen (Clematis) und Graefswinning (Paeonia), zu den Gartentagen in Hex und Bingerden sind teils vom Wetter beeinträchtigt.

Das Wetter lässt Gartenarbeiten so sporadisch zu, dass auf Mittags-/Abendruhe leider nicht immer Rücksicht genommen werden kann. Immerhin ist ein Teil der Hecken wenigstens beifrisiert. Nachbars Unkrautwüste hingegen... weia! Disteln, Brennnesseln und Klette überfrauhoch!

Juli

 

Im Teerosenbeet wird so einiges umgebaut: Rosenleichen entfernt, dafür SdLL, Jardins d’Aywiers, die überlebenden Heleniümmer und neue Centaurea gepflanzt. Am vorderen Rand finden einige Iris Platz. Schon nach kurzer Zeit erweist es sich als Fehler, nicht sofort alles dick mit Lava gemulcht zu haben. Etliche Verbena-Sämlinge und anderes läuft auf und es passt kein Fuß mehr ins Beet. When will I learn???

Ende des Monats fliegt der SRT-Übervater Alfred de Dalmas. Beide Ghislaines werden stark ausgedünnt, die Hauptarbeit muss aber im nächsten Frühjahr erfolgen.

September

 

Unser Goldstück wird unter der Bank begraben, auf der er immer so gerne mit uns gesessen hat.

Der neue Brunnen wird so schnell von der Spedition ausgeliefert, dass er nur bis mitten in die Garage gefahren werden kann. Da steht er nun und das Auto macht Frischluftferien.

Oktober

 

Mit geballter Frauenpower wird die Ruine der Japanischen Kirsche gefällt, denn da soll der Brunnen hin. Der Wurzelbereich ist so vom Hallimasch befallen, dass wir den Großteil der Wurzeln gleich mit roden können. Zum Teil tropft es regelrecht aus dem Holz! Eklig hoch 3.

Schweren Herzens muss dank Hallimasch auch die Rosenhecke weichen, die den Garten in die beiden Hauptbereiche teilte. Ein herber Verlust.

November

 

Mal wieder Ärger mit TransUNflex: Zustellversuch ohne Benachrichtigung, seitdem Paketstatus “Adresse unkorrekt”. Es ist doch zum Mäuse melken mit diesen Deppen :-(

Kräftiger Herrenbesuch hat beim Brunnentransport bislang auch nicht weitergeholfen. Jetzt soll ein Versuch per Hubwagen folgen. Bin gespannt! Um Arbeitsunfälle zu vermeiden, ist die hintere Rampe blank gekärchert. Was für eine Aktion...

In den frühen Morgenstunden des 14. November gab es Frost, die meisten Dahlien sind hin. Salvia Amistad, Clematis Mrs Thompson und die etablierte W. Nike, sowie Unmengen Rosen (Blossomtime, Clair de Lune, Crepuscule, Danae, Eddy Mitchell, Felidae, Frederic Mistral, Ghislaine Feuerwerk, Gloria Dei, Ilse Krohn, Kaiser von Lautern, MAC, Mme Ernest Calvat, Martin des Senteurs, Midget Gem, Paul Ricard, Poustinia, Sweet Pretty, The Prince, White Christmas) blühen/knospen aber unverdrossen weiter.

Am 23. November klappt es dann: zwei Kerle und ein Hubwagen bugsieren den Brunnen blitzschnell die Rampe hoch und dann zentimeterweise über den ausgerollten Teppich an seinen Platz. Den Herren wurde lecker warm :-D  Zwei Anläufe, bis alle Durchleitungen dicht waren, dann plätschert er herrlich tieftonig. Schnell wird aber klar, dass der Hintergrund über reichlich optisches Verbesserungspotential verfügt. Es nimmt kein Ende...

Die Umarbeitung der ehemaligen Rosenhecke ist nach dem vielen Regen echte Knochenarbeit. Leider nur in so kleinen Portionen zu bewältigen, dass der Frost schneller ist. Ab dem 27. November ist der Brunnen eingemottet und ruhen alle Gartenbaustellen.

Dezember

 

Dann der Tieftemperaturen bleibt es still im Garten. Zwei frostfreie Tage fallen prompt mitten in eine Woche mit 5 langen Tagen und Samstagfrüh sind es schon wieder -2° und Nebelsuppe. Immerhin mit schönem Raureif... Ob ich die Pumpe noch aus dem Becken kriege?

Am 8. kippt die Lage wieder, in der Sonne wird es schon wieder deutlich wärmer als 10°. Am Adventswochenende geht es an die Anlage des Gräserbeets, das die Rosenhecke ersetzen soll. Die Frostgare hat gut gewirkt, wenn doch bloß die Quecken- und Hahnenfußwurzeln nicht wären...

 

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